Veröffentlicht am 20.04.2022, Lesedauer: 5 Minuten
Noch immer steigt die Anzahl jener, die angeben, häufig zu joggen. Alleine in Deutschland wuchs die Lauf-Community in den letzten fünf Jahren um ganze 13 Prozent. Aus dem einstigen Boom ist längst eine der größten Bewegungen des Freizeitsports geworden. Bei einem Blick auf die größte Sport-Social-Media-Plattform Strava zeigt sich zudem, dass der Sport weltweit auch immer intensiver und professioneller betrieben wird. Nach den jüngsten Daten aus dem Jahr 2020 wurden
Besonders aufstrebend ist dabei folgende Demographie: Frauen zwischen 18 und 29 Jahren haben 45 % mehr Aktivitäten hochgeladen als noch im Vorjahr.
Während also die Anzahl von Läufern und Läufen zunimmt, bleibt die Frage „wie ticken die Runner”? In einer Befragung wollte die Zeitschrift Runner’s World genau das von ihren Lesern wissen und ermittelte den Steckbrief eines „Durchschnittsläufers 2020”. Dieser lief im Schnitt 37,4 Kilometer pro Woche, gab € 296 für Laufbekleidung und € 322 für Laufschuhe aus, besaß 6,2 Laufschuhe und lief deutlich häufiger um die Mittagszeit und auf Outdoor-Routen als noch im Jahr 2019.
Beim Sportuhren-Hersteller Suunto wurden ebenfalls Durchschnittswerte gesammelt. Im Mittel betrug die Laufzeit der Runner pro Einheit 50 Minuten und die Distanz der Läufe acht Kilometer. Und auch zu den psychologischen Auswirkungen des Laufens gibt es dank Asics Daten:
Sowohl die Quantität als auch die Qualität steigt im Laufsport also. Dazu kommen immer neue Ansätze, die das Lauf-Portfolio ergänzen. Zu den Trends für 2022 zählen etwa:
Organisierte Runs durch Parks (und darüber hinaus) geben Läufern die Möglichkeit sich mit anderen zu Fixterminen auszutauschen. Im Salzburger Schlosspark Hellbrunn ist der Trend aus Großbritannien bereits angekommen: Dort werden jeden Samstag um 09:00 Uhr gemeinschaftliche, kostenlose Runs angeboten.
Kleine Schritte, wenig Tempo: Auf den ersten Blick ist Slow Jogging eine ungewohnte Art, um sich fortzubewegen. Doch „niko niko pace” (niko = lächeln) soll laut dem japanischen Sportphysiologen Prof. Hiroaki Tanaka gesundheitliche Vorteile mit sich bringen und positive Auswirkung auf das Hirn haben.
Beim Plogging wird der Sportgedanke mit dem Umweltgedanken verknüpft. Nach dem Schwedischen Wort „plocka” für „pflücken” benannt, geht es darum, während des Laufens so viel Müll wie möglich zu sammeln und dadurch die Natur zu entlasten. Ein Trend im Einklang mit der modernen Lauf-Philosophie.
Organisierte Sightruns, wie zum Beispiel in Barcelona, sind vor allem in Metropolen oder Naturschauplätzen ein gutes Mittel, um die Läufe kreativ zu gestalten und noch mehr Leute für den Sport zu begeistern. Highlights ansehen und dabei Kalorien verbrennen? Für immer mehr Urlauber eine reizvolle Gelegenheit.
Nicht nur der Laufsport an sich entwickelt sich weiter. Auch die Industrie macht große Fortschritte. Wie viel Unterschied das Material machen kann, zeigen nicht nur viele wissenschaftliche Studien, sondern auch der legendäre Sub-2-Stunden-Marathon von Eliud Kipchoge im Nike-Wunderschuh Vaporfly 2019. Aber auch für alle, die über zwei Stunden für einen Marathon brauchen, gibt es einiges an High-Tech für die Füße. Eine Auswahl der interessantesten Newcomer in den SPORT-2000-Running-Profi-Regalen.
Mehr Dämpfung, weniger Gewicht: Der Ride 15 von Saucony wurde mit einem überarbeiteten Material (PWRRUN) ausgestattet und komplett neu designt. Durch eine Schalenkonstruktion sorgt der Laufschuh zudem für eine bessere Abrollbewegung.
Mit dem Adrenaline GTS 22 bringt Brooks ein Modell auf den Markt, das Neustarter und Veteranen anspricht. Die GuideRails-Technologie wirkt aktiv in der Verletzungsprävention, indem sie übermäßige Bewegungen kontrolliert.
Die GEL-Nimbus Serie begleitet Langstreckenläufer seit vielen Jahren auf den Straßen. Mit der neuesten Auflage reduziert Asics das Gewicht noch einmal um zehn Gramm und verstärkt sowohl Dämpfung als auch Komfort.
Ein Klassiker für flexible Trailrunner mit einem breiten Horizont. Die Sohle des Bushido II fühlt sich überall zuhause und sorgt für Grip und Reaktionsfreudigkeit. Egal ob Stein, Geröll, Gras, Moos oder Schlamm.
Einer der erfolgreichsten Running Schuhe von New Balance und eine beliebte Wahl für Neutralfußläufer. Der Allrounder nimmt seine Besitzer mit auf gelenkschonende Ausflüge über jede Distanz.
Der on Cloudvista rüstet dich für jede Art von Outdoor-Abenteuer. Mit massig High-Tech im Schuh ist er die Wahl für harte Trails, Forstwege, aber auch flache Talstücke. Die Dämpfung unterstützt einen leichten und agilen Laufstil.
Einer für alles: Der Supertrac 3 Gore-Tex ist ein Performance-Schuh mit Wetterschutz für die Berge – von matschigen Trails bis zum technischen Terrain im Gebirge – und unterstützt eine effiziente Laufbewegung sowie einen dynamischen Rebound während des Laufes.
Das brandneue Arbeitstier für Straßenläufer von Nike ist eine Symbiose aus bewährter Air-Zoom-Technologie und Finessen für den Einsatz auf Asphalt. Dazu zählen ein stärkeres Mesh, eine gepolsterte Zunge und ein leichtgewichtiger Schaum in der Sohle.
Der Clifton feiert seine achte Renaissance! Die neueste Auflage von Hokas beliebtesten Trainingsschuh setzt den Fokus auf ein besonders weiches Laufgefühl, das vor allem durch die hohe, aber gleichzeitig leichte Mittelsohle und der abgerundeten Fersensohle erreicht wird.
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